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Corona­folgen für Kinder und Jugendliche

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„An der Uniklinik Dresden koordiniert Jakob Armann für die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie mehrere Surveys zu Corona bei Kindern. Im Interview spricht er über die aktuellen Zahlen und beklagt eine verzerrte Risikowahrnehmung und -kommunikation, geht es um Coronafolgen für Kinder und Jugendliche.“ 

„In den Kinderarztpraxen scheint Long COVID nicht die entscheidende Rolle zu spielen, die dem Thema in den Medien teilweise zugeschrieben wird. Der Survey läuft weiter, aber mit den Meldezahlen kann man nicht sonderlich viel anfangen.“

Und was zeigen die Daten? Dass die Kinderkliniken durch Corona-Patienten definitiv nicht überlastet sind und dort auch keine Verdrängung durch Corona stattfindet, die zu einer Nichtbehandlung anderer Erkrankungen führt. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle, also bei wahnsinnig hohen Infektionszahlen, wurde im Schnitt ein Patient mit einer SARS-CoV-2-Infektion pro Kinderklinik aufgenommen. Das hat die Kinderkliniken nicht beeinträchtigt. Was sie beeinträchtigt: Der Ausfall von Personal, was wiederum hauptsächlich an den Isolations- und Quarantäneregeln liegt.“