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Der Psycho­analytiker Klaus-Jürgen Bruder vergleicht die neue Demokratie­bewegung mit den Protesten der 68er

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„Mir kommt es so vor, als ob sich das Volk einfach nicht artikulieren und selbständig machen darf. Dieses sofortige Nazi-Abstempeln der ersten Demonstranten in Berlin erschien mir geplant. So wollte man die Demokratiebewegung von Anfang an ganz bewusst diskriminieren und klein halten. Man war auf Proteste gegen das Corona-Regime eingestellt, das Skript war vorbereitet.
„Der Diskurs, den die Medien führen, ist der ‹Diskurs der Macht›. Er fordert dieses unreflektierte und massiv angstgesteuerte Handeln, das gerade nicht sozial und solidarisch ist. Er spricht die individuelle Erfahrung der Selbstunterdrückung an; aus ihr antwortet das moralisierend feindselige Verhalten gegenüber der Demokratiebewegung.“
„Diese 30 Prozent sind auch der Schutzschild für den ängstlichen, oft resignierten oder verblendeten Teil der Gesellschaft. Die Protestbewegung schützt vor der hemmungslosen Gewalt des Systems. Erfahren Gewalt und repressive Massnahmen keine Einschränkung, werden sie unkontrollierbar. Grosser Dank gilt bereits jetzt allen Mutigen.“