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Schilderung einer über­lebenden Geisel im israelischen TV

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„Es gibt Berichte, dass bei den Gefechten der IDF mit den Hamas-Terroristen auch israelische Bewohner umkamen. Auch mit Panzern wurde auf die Häuser geschossen, in denen Hamas Geiseln genommen hatten.
„Verstörender noch ist ein Interview mit der 44-jährigen Israelin Yasmin Porat, die an dem Rave-Fest teilgenommen hat, das am 7. Oktober von bewaffneten Palästinensern überfallen wurde, die wahllos 240 Besucher töteten. Ihr gelang es, wie sie am 15. Oktober im israelischen staatlichen Radio Kan berichtete, in das Kibbuz Be’eri zu flüchten, wo sie von Hamas-Milizen gefangengenommen wurde, die vorhatten, sie in den Gazastreifen als Geisel zu verschleppen, aber sie nicht zu töten, wie sie sagte (Video mit Übersetzung ins Englische). Nach ihr sind Bewohner des Kibbuz nicht nur von Hamas-Milizen getötet worden, sondern durch heftigen Beschuss auch von israelischen Soldaten im Kreuzfeuer beim Angriff, um die Geiseln zu befreien und die Hamas-Kämpfer zu eliminieren.“
Die Hannibal-Direktive
„2014 gab es im damaligen Gaza-Krieg einen Waffenstillstand, währenddessen der israelische Soldat Hadan Goldin entführt wurde. Die IDF bombardierten daraufhin massiv ohne Rücksicht auf Zivilisten und den Soldaten Wohngebiete in Rafah, wodurch mindestens 135 Zivilisten, die Hälfte Kinder, getötet wurden. In einem Bericht warf amnesty international Israel Kriegsverbrechen vor und vermutete, dass die geheime „Hannibal-Direktive“ umgesetzt wurde, nach der das Militär und jeder Soldat alles tun müssen, um eine Gefangennahme zu verhindern. Das schließt die Tötung eines gefangenen Soldaten ein, wenn er nicht befreit werden kann. Damit soll ein Austausch gegen palästinensische Gefangene verhindert werden. Zuletzt wurde der von Hamas gefangene israelische Soldat Gilad Shalit nach vielen Jahren 2011 gegen 1027 palästinensische Gefangene ausgetauscht.“