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Doch kein Fall für den Verfassungsschutz, aber…

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„Falls Prof. Meyen das Gespräch mit Präsident Huber in diesem entscheidenden Punkt falsch wiedergibt, müsste die Uni das dementieren. Dass die LMU ein solches Dementi auf Nachfrage hartnäckig vermeidet, lässt kaum einen anderen Schluss zu, als dass Meyens Darstellung des Gespräches der Wahrheit entspricht. Somit muss davon ausgegangen werden, dass die Uni den Verfassungsschutz tatsächlich damit beauftragt hat, Informationen zur Zeitung „Demokratischer Widerstand“ zu übermitteln – und nicht etwa damit, Professor Meyen zu überprüfen. Die LMU hat die Presse demnach mit einer vage formulierten Mitteilung in die Irre geführt und versucht nun – das ist bemerkenswert – eine Aufklärung des Sachverhalts zu blockieren.

Meyen erklärte gegenüber Multipolar auch, am 6. April, drei Tage nach dem Gespräch mit Huber, dessen Sprecherin Claudia Russo darüber informiert zu haben, dass er seine Mitherausgeberschaft bei der Zeitung wieder beendet hat. Huber habe ihm erklärt, dass laut LMU-Rechtsabteilung ein Zeitungsherausgeber für alles haftbar gemacht werden könne, was in der Zeitung erscheint. Meyen dazu: „Spätestens damit war für mich klar, dass ich meinen Namen dafür nicht hergeben kann“ – denn mit Lenz und Sodenkamp war eine andere Herausgeberrolle vereinbart gewesen.“