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Das “klima­neutrale“, hoch giftige E-Auto

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„Mit Inkrafttreten des Lieferkettengesetzes zu Beginn dieses Jahres ist BMW inzwischen auch für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltauflagen bei ihren Zulieferern verantwortlich, in diesem Fall in einer Kobalt-Mine in Bou Azzer am Fuße des Anti-Atlas-Gebirges.

Wie unter anderem der WDR und NDR berichten, wurde jetzt ein Umwelt-Skandal aufgedeckt, dessen Ausmaße sich in Gänze wohl noch nicht absehen lassen. Vor Ort entnommene Urin- und Wasserproben weisen auf eine massive Kontamination mit Arsen hin. Wolf von Tümpling, Abteilungsleiter im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Magdeburg, hat die Proben im Lavor analysiert und kommt zu dem Schluss: „Die Konzentration ist exorbitant hoch und stellt eine Gefährdung dar. Und es ist auf jeden Fall so, dass dort Handlungsbedarf besteht.“

„Exorbitant hoch“ bedeutet im vorliegenden Fall 18.000 Mikrogramm Arsen pro Liter Wasser. Der von der WHO festgelegte Grenzwert für Trinkwasser liegt bei 10 Mikrogramm pro Liter. Das in den Proben nachgewiesene Arsen stammt aus der Mine in Bou Azzer und fällt beim Abbau von Kobalt als Nebenprodukt an.“