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Flucht statt Kriegs­einsatz

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„Ich habe kein Verständnis dafür, dass sich wehrfähige ukrainische Männer in Deutschland der Verteidigung ihres Landes entziehen. Nicht jeder muss an die Front, das geht auch durch Engagement in der Pflege Verwunderter, im Katastrophenschutz oder an anderer Stelle“, sagt der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter WELT AM SONNTAG. „Viele der Ukrainer, die man hier sieht, machen einen robusten Eindruck“, meint der Bundestagsabgeordnete und Generalstabsoffizier außer Dienst. „Rechnet man ihre Zahl hoch, fehlen der ukrainischen Armee allein durch jene Staatsbürger, die sich in Deutschland aufhalten, acht bis zehn Divisionen.“
 
„Eine Reihe dieser Männer hat zuvor gegen die russischen Invasoren gekämpft, viele andere nicht. Weil sie nicht können, krank sind, weil sie sich um ihre Familien kümmern oder weil sie nicht kämpfen wollen. Zu den offiziell erfassten 189.484 kommen nach Schätzungen bis zu 100.000 Männer aus der Ukraine unter 60 Jahren hinzu, die illegal hierzulande leben, das heißt, die nicht registriert sind.“