Boris Reitschuster schreibt:
„Was diese Bezirks-Kampagne zeigt, ist ein tiefgreifender Realitätsbruch. Während Politik und Medien ganze Talkshows füllen mit Warnungen vor „rechter Gefahr“, muss ein Berliner Bezirksamt – parallel dazu – über die reale Gefahr in Parallelgesellschaften aufklären. Aber leise. Unauffällig. Bloß keine Debatte lostreten.
Denn das eigentliche Problem ist nicht die Zwangsehe. Sondern die Kultur, aus der sie kommt. Und genau das darf man nicht sagen. Deshalb steht nirgendwo, dass es sich fast ausschließlich um muslimisch geprägte Familien handelt. Dass „Ehre“ dort oft über dem Grundgesetz steht. Dass Mädchen systematisch entrechtet werden. Stattdessen: Diversity-Sprache, Respekt vor anderen Lebensentwürfen und das Schweigen der Feigheit.“