„Die einst unangefochtene Allianz aus Parteien, NGOs und öffentlich-rechtlichen Medien verliert an Bindungskraft. Themen wie Migration, Energiepolitik oder Identitätspolitik werden zunehmend von neuen Akteuren besetzt. Die Linke reagiert darauf mit unverhohlener Aggressivität und versucht, mittels Einschüchterung und Staatsanwaltschaften ihr Deutungsmonopol zu verteidigen.
Doch diese Abwehrreflexe zeigen die Panik und Ratlosigkeit, die offensichtlich in weiten Teilen des linken Lagers herrscht. Auf einmal dämmert dort die Idee, dass die Zeiten vorbei sind, in denen man darauf vertrauen konnte, dass die Zukunft automatisch linker sein wird als die Gegenwart. Die Wut darüber ist grenzenlos. Die Auseinandersetzungen, die das zur Folge hat, werden hart sein. Doch zugleich macht diese Entwicklung Hoffnung.“