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96 Stunden Deutschland

„Einige Stichproben aus der neuen deutschen Normalität:

In Berlin-Neukölln sticht ein Mann einem Polizeibeamten in den Hals – aus Frust über die Wartezeit auf dem Revier. Er kommt schnell wieder frei.

In Bielefeld attackiert ein Syrer vor einer Bar mehrere Menschen mit einem Messer und einem Stockdegen – fünf Verletzte, vier davon schwer.

In Halle verletzt ein Mann auf offener Straße drei Menschen, darunter ein elfjähriges Mädchen – angeblich wegen Kinderlärms. Auch er ist kurz darauf wieder auf freiem Fuß.

In Kerpen wird ein Mann auf dem Parkplatz des Amtsgerichts niedergestochen – lebensgefährlich verletzt. Tatwaffe: ein „spitzer Gegenstand“, sagen die Behörden. Ein Wort, so stumpf wie der Zustand unserer Gesellschaft.

In Krefeld eskaliert ein Parkplatzstreit mit einem Messer – es ist bereits der dritte Fall in der Stadt im Mai. Zwei Menschen starben zuvor.

In Berlin-Mitte wird ein Sicherheitsmann im Einkaufszentrum „Alexa“ von einem Mann niedergestochen, der offenbar zuvor in abgesperrte Bereiche eindringen wollte. Lebensgefahr. Tatort: der Alexanderplatz – der Symbolort einer kapitulierten Hauptstadt.“