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Ausnahms­weise ein paar interessante Daten in der Berliner Morgenpost zur Frage

„Die jüngsten Details zu Alter und Geschlecht stammen aus der ersten Juniwoche. Die meisten Verstorbenen waren in jener Woche zwischen 80 und 89 Jahre alt (128 Fälle), gefolgt von der Gruppe der der 70- bis 79-Jährigen (113) und den 60- bis 69-Jährigen (86). Bei den 50- bis 59-Jährigen starben 39 Menschen, bei den über 90-Jährigen waren es 34, bei den 40- bis 49-Jährigen waren es 14 und bei den unter 40-jährigen weniger als vier.
„Die allermeisten der rund 600 Covid-Patienten auf den Intensivstationen sind Langzeitpatienten“, sagt Divi-Präsident Gernot Marx. In Einzelfällen komme es auch noch zu Neuaufnahmen, doch viele sind bereits seit Monaten in intensivmedizinischer Behandlung. „Das sind größtenteils Patienten, die sich in der dritten Welle im Frühjahr angesteckt haben.“

Die Intensivmediziner wissen heute, dass zehn Prozent der Covid-Intensivpatienten länger als zwei Monate in den Kliniken bleiben. Beatmete Covid-Patienten bleiben im Schnitt 14 Tage auf der Intensivstation, zehn Prozent benötigen mehr als 35 Tage Beatmungstherapie. Doch bei vielen hilft auch am Ende die künstliche Lunge, die so genannte Ecmo-Therapie nicht mehr: „Wir müssen davon ausgehen, dass jeder zweite beatmete Patient verstirbt“, so Marx.


Pflegeexperten etwa berichten davon, dass hochbetagte Menschen mit schweren Vorerkrankungen bei einer Corona-Infektion oft nicht mehr aus dem Pflegeheim in eine Klinik verlegt werden wollen.“