Zum Inhalt springen

Ein schlei­chender Chemie­unfall

  • von
Der „Stern“ meldet:
„Vor allem der Einsatz von Chlor als Biozid, um die Regasifizierungsanlage von Muscheln und Seepocken freizuhalten, macht Umweltschützern und Lokalpolitikern Sorgen. 178 Millionen Kubikmeter mit Chlor versetztes Wasser dürften jährlich ins Meer gelangen. Durch den Eintrag des Biozids würden der einzigartige Lebensraum Wattenmeer – ein Weltnaturerbe –, aber auch Menschen in der Region gefährdet.“
„Die ‚Höegh Esperanza‘ ist dafür nicht ausgestattet“, sagt BUND-Frau Imke Zwoch. Das Terminalschiff sei demzufolge auch nicht auf dem Stand der Technik, anders als es Minister Lies öffentlich dargestellt hat. Vielmehr habe die „Höegh Esperanza“ aufgrund der Biozid-Einleitungen ins Meereswasser für ein 2021 geplantes LNG-Projekt in Australien keine Betriebserlaubnis erhalten. Das Schiff sei bei der Umweltprüfung der Behörden im Bundessaat Victoria durchgefallen, so die Umwelthilfe. Das Projekt sei daraufhin abgesagt worden, und nur deshalb habe die Bundesregierung das Schiff überhaupt chartern können – für 120.000 Euro pro Tag.“