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Anlaß der Großrazzia war keine akute Gefahren­lage

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„Für die geplanten 280 „Heimatschutzkompanien“ waren nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT weniger als zehn Personen rekrutiert worden. Die Zahl der gefundenen Waffen ist höher als bisher bekannt, eine akute Gefahrenlage bestand zum Zeitpunkt der Razzia laut Ermittlern nicht. 
 
Neben einem Sturm des Reichstags sollen die Verschwörer rund um den in Untersuchungshaft sitzenden Prinz Heinrich XIII. Reuß auch „Säuberungen“ auf kommunaler Ebene, beispielsweise unter Bürgermeistern, geplant haben. Zuletzt, heißt es, hätten sich der „militärische Arm“ und die vorgesehenen Mitglieder der neuen „Reichsregierung“ über das weitere Vorgehen zunehmend zerstritten.  
 
Anlaß der Großrazzia war offenbar keine akute Gefahrenlage, sondern die Tatsache, daß die Bundesanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt genug Material gesammelt hatte, um die Bildung einer terroristischen Organisation nachweisen zu können. Verbindungen zu anderen Organisationen, die bereits im Visier des Generalbundesanwalts standen, hatten sie offenbar nicht.“
Wer sich dafür interessiert, wie Spiegel-Leser mit bombastischem Wortgeklingel von der tödlichen Gefahr durch die Umstürzler und zugleich über die genauso große Gefahr durch die „Umsturzverharmloser“ bestens informiert werden, kann sich den Artikel antun…
Der „Spiegel“ schreibt:
„Die fleißige Phalanx der Verharmloser. 
Eine bewaffnete, gut finanzierte Gruppe, die Elitesoldaten umfasst, will den Bundestag stürmen, nimmt Tote in Kauf. Was sagen deutsche »Konservative«? Nicht aufregen: Alles bloß verwirrte Greise. Seltsam, oder?“