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Tendenziös, einseitig und oft „sehr einheitlich“

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„Eine zentrale Frage der Studie mit Verweis auf die dazu laufende öffentliche Diskussion war, ob die „Leitmedien“ in der Frage Vorrang für Diplomatie oder Waffenlieferung eine einheitliche Position vertreten. Die Analyse zeigt, dass die Lieferung schwerer Waffen von allen untersuchten Medien mit Ausnahme des Wochenmagazins Spiegel „deutlich überwiegend“ befürwortet wurde. Nur im Spiegel hielten sich ablehnende und befürwortende Beiträge in dem Zeitraum die Waage. Noch frappierender fällt die Bewertung über diplomatische Maßnahmen aus. Laut der Untersuchung war der Spiegel das einzige der untersuchten Medien, welches diplomatische Verhandlungen positiver bewertete als die Lieferung schwerer Waffen. Am negativsten (-10 Prozent) urteilte ausgerechnet die Tagesschau über diplomatische Maßnahmen zur Beendigung des Krieges.“