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Jahr­hundert­einbruch

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«Der Nachweis eines Geburtenrückgangs im Jahr 2022 ist eindrücklich.» Bezogen auf die ganze Schweiz, beträgt er über 15 Prozent. Noch nie seit Beginn der Statistik 1871 gab es einen solchen Einbruch. Weder beim Pillenknick, noch bei der Grippe von 1918 oder beim Exodus der Gastarbeiter in den 1970ern. 2021 kamen monatlich 7470 Kinder zur Welt. 2022 waren es pro Monat 1262 weniger. Das entspricht über 6000 «fehlenden» Geburten in den ersten fünf Monaten des Jahres. Beck spricht von einem «Jahrhunderteinbruch».
 
„In der impfskeptischen Ostschweiz gingen die Geburten um 8,6 Prozent zurück. In Zürich um 18 Prozent.“
 
„Der Datenanalyst Raimund Hagemann zeigt auf, wie quer durch die Schweiz der Geburtenrückgang und die Impffrequenz miteinander korrelieren. Wo mehr Menschen geimpft wurden, kamen weniger Kinder zur Welt. Sechzehn Kantone wiesen zwischen Januar und Mai 2022 einen Rückgang von mehr als 10 Prozent auf, acht Kantone einen solchen von über 15 Prozent, drei Kantone einen von teilweise deutlich mehr als 20 Prozent.“