Der Lehrer einer Integrierten Gesamtschule in Wiesbaden „blickt in die Kamera wie in eine Sprechstunde. Dann der Satz, der Eltern schneidet wie Glas: „Sie wollten sprechen wegen Ihres Sohnes. Sie haben keinen Sohn.“ Gemeint ist: Die Tochter „lebt jetzt“ als Junge – und die Mutter soll das gefälligst akzeptieren. Weiter erklärt der Lehrer: Die Schule respektiere, was das Kind wolle; man habe mit ihm gesprochen; es sei „alt genug“, um selbst zu entscheiden, wer es ist; die Mutter solle sich „anfreunden“ – sonst werde sich ihr Kind später von ihr abwenden.“