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Moldawien

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„Diese Wahlfälschung besteht aus drei Punkten:

  1. Nach rumänischem Vorbild wurden unliebsame Parteien kurzerhand vor der Wahl verboten bzw. nicht zugelassen: Zuerst traf es noch im August die Partei ȘOR, dann wurde die Registrierung des ersatzweise gegründeten Blocks Victorie („Sieg“) abgelehnt, ebenso wie die der Liberaldemokratischen Partei der Republik Moldau (PLDM) . Und es kam noch unverfrorener: Zwei Tage vor der Wahl wurden die beiden als „prorussisch“ geltenden Parteien „Herz Moldaus“ und „Moldova Mare“ von der Wahl ausgeschlossen.
  2. Die Bürger im östlichen Landesteil Transnistrien wurden großteils von der Wahl ausgeschlossen. Nur 10.000 Stimmzettel wurden dort ausgegeben. Am gestrigen Wahlsonntag wurden alle Grenzübergänge gesperrt, sodass die Bürger nicht nach Westmoldawien kommen und dort abstimmen konnten.
  3. Die Auslandsmoldawier wurden unterschiedlich zur Wahl zugelassen. Obwohl in der EU und in Russland etwa gleich viele Moldawier leben (etwa 300.000 bis 500.000), wurden in Russland nur zwei Wahllokale von der Moldawischen Regierung eröffnet, in EU-Staaten dagegen 250. So wollte man „pro-russische“ Stimmen minimieren.“