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Strategi­sches Ziel erreicht

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„Laut der Energy Information Administration ist die LNG-Exportkapazität in den USA seit November 2021 um nominal 1,9 Milliarden Kubikfuß pro Tag (billion cubic feet per day, Abkürzung: Bcf/d,) erweitert worden. Für Juli 2022 schätzt die EIA die LNG-Verflüssigungskapazität der USA auf durchschnittlich 11,4 Milliarden Kubikfuß pro Tag. Das sind tatsächlich, zum Beispiel verglichen mit den Kapazitäten von 2020, signifikante Steigerungen.“

„Mit keinem einzigen Wort wird von Seiten der US-Behörde auf den Einfluss des Ukraine-Krieges, die westlichen Sanktionen und Sanktionsplanungen sowie den zuvor massiv in Washington aufgebauten politischen Druck gegen die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 hinsichtlich der gestiegenen LNG-Nachfrage eingegangen.“

Die Befreiung der Europäer und insbesondere Deutschland aus der „Abhängigkeit“ vom (im Vergleich viel günstigeren) russischen Gas zu erlösen „hat einen Preis, der bisher in der deutschen Berichterstattung erstaunlicher (?) Weise kaum präsent ist: der enorme Preisunterschied zwischen dem russischen Erdgas auf Basis von langfristigen Lieferverträgen und dem mindestens sieben Mal so teurem LNG made in USA, und was dies für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft bedeuten wird, wenn diese für Energieträger plötzlich ein Mehrfaches bezahlen muss.“