Anna Schneider, Chefreporterin bei der „Welt“, schreibt:
„Kann es denn wirklich wahr sein, dass nicht alle Menschen gerne auf äußere Merkmale reduziert werden? Oder dass sie Einschüchterungen via Cancel Culture inklusive Meinungsfreiheitsabbau im Stechschritt nicht so super finden? Oder dass sie doch lieber dabei bleiben wollen, Unterschiede als persönliche Freiheit zu betrachten, denen nicht durch Gleichstellungzwänge entgegengetreten werden muss? Unglaublich. Der Text selbst bietet allerdings noch ganz andere Erklärungen: „Hinzu kommt eine psychologische Note: die Angst als privilegiert markierte Menschen, etwas falsch zu machen. Auch ich sorge mich, etwas zu sagen, das andere diskriminiert, ohne dass ich mir dessen bewusst bin. Etwas, das offenbart, dass ich mich nicht genug mit Dominanzstrukturen beschäftigt habe.“ Ja, daran wird es wohl liegen. Ganz bestimmt.“